Schwellbrand im Serverraum/Rechenzentrum – nützliche Tipps & Tricks rund um eine IT-Brandschadensanierung

Ursachen, Wirkung und Risiken für die technischen IT-Einrichtungen bei einem Schwellbrand im Serverraum oder Rechenzentrum. Tipps für die Sofort- und Sanierungsmaßnahmen.

BildDie Ursachen für einen Schwellbrand im Serverraum

Ein Brandschaden im IT-Serverraum oder in einem Rechenzentrum, z. B. ein Schwellbrand, kann diverse Ursachen haben. Eine am häufigsten in Frage kommende Ursache ist hier ein Kurzschluss der USV im Serverrack. Warum die USV eine Hauptgefahr darstellt, ist bekannt: Die vorgeschriebenen Prüfungen der IT-Einrichtungen werden meistens nicht oder nur unzureichend durchgeführt. Bedingt dadurch kann es passieren, dass die Akkus die Ladeenergie nicht mehr vollständig aufnehmen und somit Wärme an die Umgebung abgeben. Die Ladesteuerung bekommt keine korrekte Rückmeldung (Akku ist vollständig geladen) und der eigentliche Ladevorgang läuft somit immer weiter. Dies führt zur Überhitzung und zur Verformung des Akkus, welches infolgedessen platzen kann bzw. anfangen kann zu glühen und unter Umständen einen Brandschaden im IT-Serverraum verursacht. Werden Korrosionsgefahren oder bereits eingetretene Korrosionsschäden schnell erkannt, können die zwingenden Sofortmaßnahmen zur Schadensminderung in die Wege geleitet werden.

Die Wirkung des Schwellbrandes auf die Hardware und das Gebäude

Das giftige Rauchgas, welches durch den Schwellbrand von der USV ausströmt, wird in kleineren Serverräumen durch Brandmelder erkannt und in komplexeren großen Rechenzentren durch Sicherheits-Frühwarnsysteme gemeldet. Die Feuerwehr stellt durch einen schnellen Einsatz die Serverraum-Umgebung sicher. Je nach Schwellbrandausbreitung werden die aktiven und passiven Komponenten u. a. durch Chlorwasserstoffgas, welches durch die Verbrennung des PVC´s abgespaltet wird, stark oder partiell kontaminiert. Bei einem Brandschaden im IT-Serverraum werden aggressive Stoffe aktiviert, deren direkte schädliche Einwirkung auf Metall erfahrungsgemäß nicht zu vermeiden ist.

Die Risiken bei der Elektronik-Kontamination

Giftige Rauchgasbestandteile können sich auf elektronischen Bauteilen ablagern. Durch die Wirkung von Sauerstoff und Raumfeuchtigkeit entstehen typische Korrosionsschäden bei gleichmäßiger Rostbildung auf den betroffenen Kontakten. Es sind die bekannten metallischen Veränderungen durch Korrosion festzustellen, wie grüne Verfärbungen bei Kupfer, Messing und Bronze oder weiße Auskristallisierungen bei Zink und Aluminium. Die aus technischer Sicht eindeutige Zersetzung der elektronischen Bauteile birgt nicht voraussehbare Funktionsrisiken.

Die Risiken für Gebäude

Nur mit Unterstützung von analytischen Hilfsmitteln lassen sich Beaufschlagungen von Salzsäure auf dem Mauerwerk, auf Beton, auf Putz oder auf offenporigen Anstrichen feststellen. Durch erhöhte Chloridkonzentrationen auf den integrierten metallischen Bauteilen eines Gebäudes, z. B. beim Bewehrungsstahl, besteht im Normalfall ein Korrosionsrisiko. Eine Strategieabstimmung mit einem qualifizierten Gutachter ist erforderlich, wenn Einrichtungen, metallische Bauteile oder Inventar ersichtlich durch entsprechende Beaufschlagungen gefährdet sind oder wenn bereits eindeutige Korrosionserscheinungen festgestellt werden.

Schadenminderungs- bzw. Sofortmaßnahmen

– Grundsätzlich bei Brandschadensanierung im Rechenzentrum nicht nur an die eigene IT und die eigenen Serverräume denken, sondern auch an den Umweltschutz. Klar verstehen, was gefahrlos entsorgt werden kann und was eine Gefahr für die Umwelt darstellt.
– Sofort stark stoßlüften, jedoch dabei beachten, dass die Rauchgase nach außen abgeführt werden. Die Türen, die ins Gebäudeinnere führen, geschlossen halten. Benachbarte Bereiche auch provisorisch durch Abdichten der Türen und Durchgänge trennen. Notfalls ein Grundriss ausdrucken und die entsprechenden Zonen farbig markieren. Zuerst sicher gehen, dass die Zonen planerisch korrekt sind und erst danach die Türen aufreisen! Erfahrungsgemäß ist eine provisorische Trockenbauwand wirtschaftlicher und effektiver als eine Sanierung weiterer Flächen.
– Zur Brandschadensanierung im Technikraum gehört auch, die Klimaanlage und andere Technik, die die Luft im Raum bewegt, abschalten und außer Betrieb halten.
– Löschwasser entfernen, die Luftfeuchtigkeit so weit wie möglich senken. Bei Bedarf heizen und lüften. Die Luftfeuchtigkeit ist nach dem Brand der Feind Nummer 1. Je nach Raumgröße einen oder mehrere mobile Luftentfeuchter installieren.
– Groben Brandschmutz von den aktiven und passiven Komponenten, von IT- Anlagen und Einrichtungen trocken entfernen. Soweit die IT sich augenscheinlich noch im guten Zustand befindet, in die trockenen, nicht vom Brand betroffenen Räume bringen.

Sanierungsmaßnahmen bei einem Schwelbrand im Serverraum

Es existiert kein Pauschal-Rezept für die Brandschadensanierung von technischen Anlagen und Systemen, wie z. B. die IT-Sanierungsmaßnahmen bei einem Schwellbrand im Serverraum. Entscheidend für den Erfolg von Brandschadensanierungen in einem Rechenzentrum sind, neben der Qualität der IT-Bauelemente, die Erfahrung und die technische Ausstattung des Sanierungsunternehmens.

Durch die in der Vergangenheit mehrfach ausgeführten IT-Sanierungsmaßnahmen wird ein erfahrenes Sanierungsunternehmen bereits nach augenscheinlicher Begutachtung die möglichen Maßnahmen und die damit verbundenen Kosten und zeitlichen Aufwendungen abschätzen können. Ob eine aufwendige Nasssanierung, eine Behandlung mit chemischen Mitteln, der Aufbau einer Vakuum-Trocknungstrasse und die damit verbundene organisatorische und betriebliche Unterbrechung im IT-Betrieb erforderlich sind, oder eine unkomplizierte Schwellbrandsanierung durch Schneestrahltechnik – ein Fachunternehmen berät Sie zu den erforderlichen bewährten Maßnahmen und zu wirksamen Sanierungsmethoden.

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