Kostenloses Tool transparent.ai protokolliert menschliche und künstliche Textbearbeitung

Das US-amerikanische Forschungsunternehmen OpenAI hat im November 2022 mit ChatGPT einen Chatbot veröffentlicht, der innerhalb von nur fünf Tagen eine Million angemeldete Nutzerinnen und Nutzer verzeichnen konnte.

Die künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, den Umgang mit Texten zu revolutionieren und kann die Arbeit von Textschaffenden noch kreativer und effizienter gestalten. Durch unreflektierten Gebrauch entstehen allerdings auch Gefahren und Risiken.

Mit dem AnfangFebruar gestarteten Dienst Transparent.ai tritt Textbroker einem möglichen Missbrauch von KI proaktiv entgegen. Das kostenfreie Tool erfasst den gesamten Prozess sorgfältiger Texterstellung und ermöglicht die Ausstellung von Zertifikaten.

ChatGPT ist ein auf Deep-Learning-Technologie basierendes Sprachmodell, welches mit Millionen Texten aus dem Internet trainiert wurde. Das dialogbasierte Modell kann Texte in kürzester Zeit erstellen, sprachliche Feinheiten und subtile Bedeutungen erfassen und als Recherchequelle genutzt werden, indem es Informationen und Fakten bereitstellt. Erkennbar sind die KI-erstellten Inhalte für Leserinnen und Leser kaum. Aktuell existiert keine Kennzeichnungspflicht und Prüfwerkzeuge liefern keine verlässlichen Ergebnisse. Auch der Ende Januar von OpenAI veröffentlichte KI-Detektor (AI Classifier) kann KI-Inhalte nicht zuverlässig erkennen. Das Tool liefert neben einigen wenigen Treffern gleichfalls False Positives und False Negatives und bietet dadurch keinen Mehrwert.

Aktuell werden aus Kostengründen vermehrt unreflektiert reine KI-Texte im Internet veröffentlicht. Hierdurch entstehen zahlreiche Risiken in Bezug auf Fakten und Fehlinformationen. ChatGPT selbst gibt als Antwort auf die Frage nach potenziellen Gefahren an, dass „KI-Systeme aufgrund von fehlerhaften Daten oder Algorithmen falsche Entscheidungen treffen“ können oder „Diskriminierung und Vorurteile verstärken, wenn sie auf unvollständigen oder verzerrten Datensätzen trainiert werden.“

Auch die derzeit noch ungeklärte juristische Lage hinsichtlich Copyright für KI-generierten Content darf bei der Verwendung des Chatbots nicht außen vor gelassen werden. „Nur wenn menschliche Leistung für jede Person transparent wird, können wir einem Missbrauch von KI wirksam vorbeugen, unsere Kreativbranche schützen und KI so einsetzen, wie sie gedacht ist: als nützliches Werkzeug, das Menschen dabei unterstützt, noch kreativer und effizienter zu werden“, fasst Jan Becker-Fochler, Gründer der Textbroker-Plattform, die Idee hinter Transparent.ai zusammen. „Die Fähigkeit, menschliche Erfahrung und Recherche-Kompetenzen eloquent und überzeugend zu kommunizieren, hat einen bedeutenden Wert, der es verdient, gesehen und honoriert zu werden. Aus diesem Grund hat Textbroker den kostenfreien Dienst Transparent.ai gestartet.

 

Transparent.ai: Sichtbarkeit und Nachvollziehbarkeit im Texterstellungsprozess 

Transparent.ai ist ein webbasiertes Tool, das den Entstehungsprozess und somit die Arbeitsleistung hinter einem Text sichtbar macht. Die Lösung zeichnet auf, welche Textteile von Menschen verfasst wurden, welche Anteile durch Copy-and-paste in das Ergebnis eingeflossen sind und was genau während der Texterstellung ausgetauscht oder verbessert wurde. Die Verfasserinnen und Verfasser des Textes erhalten für jedes Werk ein Zertifikat, das sie als unabhängiges Qualitätsmerkmal und zur Verbesserung der Transparenz ihren Leserinnen und Lesern, Auftraggeberinnen und Auftraggebern, Lehrerinnen und Lehrern – grundsätzlich jeder Person – kostenlos zur Verfügung stellen können. Dazu steht eine Auswahl an Trust Seals zur Verfügung. Die Siegel lassen sich in Social Media und auf Webseiten einbinden und führen wahlweise zu verkürzten Statistik-Zertifikaten oder zeigen detailliert den gesamten Texterstellungsprozess an.

Zusätzliche Erweiterungen sind derzeit in der Entwicklung, um das Tool in naher Zukunft noch leistungsfähiger zu machen.

 

KI und menschliche Texte: mit ChatGPT und Transparent.ai zu hochwertigem Content 

Neil Patel, Bestseller-Autor der New York Times, schreibt in einem Blogbeitrag zu den Möglichkeiten der KI: „What Google wants you to do is take the AI content and use it as a starting place and modify it. Take that AI-written content and make it better – provide more value. Add your E.A.T. Expertise, Authority, Trust.“

Textbroker unterstützt den Ansatz, künstliche Intelligenz als untergeordnetes Hilfsmittel für hochwertige Texte zu verwenden. Der Einsatz von ChatGPT wird auf der Plattform nicht generell untersagt. Vielmehr kann jeder Kunde oder jede Kundin bei jedem Auftrag flexibel entscheiden, ob KI verwendet werden darf oder nicht. Für alle Anwendungsfälle – kein KI-Einsatz, supportende KI oder vollständig KI-generierte Inhalte mit Autorinnen und Autoren als nachgelagerte Faktenprüfer und Lektoren – unterstützt Transparent.ai dabei, die Texterstellung nachvollziehbarzu belegen.

Transparent.ai ist ab sofort als MVP und Public Beta verfügbar. Die Entwicklung des Tools steht noch ganz am Anfang, soll aber aufzeigen, was möglich ist. Das Ziel der Public Beta ist es, durch Feedback von Kreativen und Bildungsbeauftragten den Dienst weiterzuentwickeln. Textbroker steht für alle Anfragen und Anregungen rund um das Tool jederzeit gerne zur Verfügung.

Jan Becker-Fochler

Textbroker
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